Williams (1891)    
        
 

Allgemeines:
Erfinder dieser Maschine war John Newton Williams, seine Konstruktion stellt eineinzigartiges System der Hebelführung zum Erreichen einer sichtbaren Schrift dar. 1891 kam die Maschine auf den Markt, 1892 wurde die Herstellung der Domestic Sewing Machine Co. übertragen, diese wurde noch im gleichen Jahr zahlungsunfähig, so daß der Konstrukteur Maschinen und Werkzeuge zurückkaufte, um die Fabrikation unter der Firma Williams Typewriter Co., Derby, selbst zu übernehmen. Die Maschine genoß den Ruhm, die bis dorthin kleinste brauchbare Schreibmaschine zu sein, die die Band- durch die Kissenfärbung ersetzte.

Besonderheiten:
Leichter Anschlag durch kurzen Hebelweg zur Druckstelle, Typenführung, Kissenlagerung der Typen (85% aller im Gebrauch befindlichen Schreibmaschinen arbeiteten mit Farbband); die geschriebene Zeile bleibt so lang sichtbar, bis ein Zeilenwechsel erfolgt; der Wagen läuft in der Mitte der Maschine auf Kugellagern. 1900 kam die "Williams" als "Modell 4" mit verbesserter Papierführung und Sichtbarkeit des Geschriebenen heraus (mehrere Zeilen), 1904 erschien die Neubearbeitung des "Modell 2" unter der Bezeichnung "Williams junior" (mit kleinem Griffbrett).

     

 

Konstruktion:
a) Wahl des Schrifttragers: doppelseitige Typenhebelkonstruktion
b) Lagerung des Schriftträgers: senkrecht stehend, beidseitig der Walze
c) Behandlung des Schriftträgers:

die Typen ruhen auf Farbkissen, die ebenfalls zu beiden Seiten der Walze angebracht sind

d) Aufschlag des Schriftträgers: von oben
e) Anschlag: auf Universalgriffbrett mit doppelter Umschaltung, 3 Tastenreihen mit 28 Tasten (84 Zeichen), das erste Modell weist das gebogene Griffbrett auf, während die Folgeausführungen mit geradem Griffbrett geliefert wurden. Bei Umschaltung verschiebt sich die Walze