Mignon (1904)  
     
Allgemeines:
Hersteller war die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, welche später die AEG-Schreibmaschinen-Gesellschaft (dann AEG-Deutsche Werke, dann Europa-Schreibmaschine AG) gründete. Die "Mignon" wurde in Erfurt hergestellt. Sie erhebt nicht den Anspruch, das Gleiche zu leisten, wie die teueren Typenhebelmaschinen. Die Schreibgeschwindigkeit genügt den Ansprüchen von kleineren Geschäftsinhabern, Privaten, gelehrten oder Ärzten. (165 RM)
Besonderheiten:
Handhabung des Führungsstiftes mit der linken Hand. Bei einiger Übung konnte eine Schreibgeschwindigkeit von 250-300 Buchstaben in der Minute erreicht werden. Glockensignal bei Zeilenende zur Führung des Wagens nach rechts (Zeilenbeginn). Es wurden zahlreiche Zeichenplatten/Typenräder Kombinationen angeboten (verschiedene Sprachen, "Pica-Schrift, Kursiv-Schrift,...)

 

Konstruktion:
a) Wahl des Schrifttragers: Typenrad aus Metall
b) Lagerung des Schriftträgers: fast waagerecht über der Walze
c) Behandlung des Schriftträgers:

mit schmalem Farbband, beidseitig zu nutzen

d) Aufschlag des Schriftträgers: von oben auf die Walze
e) Anschlag: Zeigerführung auf Zeichenplatte aus Zelluloid, Anordnung der Zeichen gemäß ihrer Häufigkeit vom Zentrum ausgehend (7 Zeilen/84 Zeichen)