Marburger Blindenstenographiermaschine 1925      
     
 

Hergestellt in den Werkstätten der Marburger Blindenstudienanstalt. Sechstasten-Maschine, zusammengeklappt 21 x 13 x 6 cm, aufgeklappt 21 x 20,5 x 5 cm, Gewicht 2,250 kg. Sie verwendet eine auf der Brailleschen Blindenschrift beruhenden Kurzschrift und arbeitet mit einem Papierstreifen. Rechts vom Tastenfeld befinden sich ein Anzeiger, der angibt, wieviel Papier sich noch auf der Rolle befindet.

Blindenstenographiermaschinen gestatten im Unterricht eine durchschnittliche Aufnahme von 120-160 Silben pro Minute gesteigert. Bei Wettbewerben sind Ereignisse von 280 Silben bekannt geworden. Blindenstenographiermaschinen wurden häufig im Gerichtssaal verwendet. Heute werden sie durch das Diktiergerät ersetzt. Eine freundliche Leihgabe von Peter Rodenstein, Kassel.