Hammond (1880)            
       
  

Allgemeines:
James Bartlett Hammond, geb. in Boston, gilt als Erfinder dieser Maschine, wenngleich er die Erfindung John Pratts (1863) vervollkommnet und marktfähig gemacht hat. Hammonds Anliegen bestand darin, eine Maschine mit automatischem Abdruck herzustellen, die eine gleichmäßige Schrift gewährt.

Bei Aufnahme der Fabrikation wurden die Maschinen durch die Garvin Maschine Co. in New York hergestellt. Erst viel später ging Hammonds dazu über, in eigenen Werkstätten herstellen zu lassen. Für Europa wurde das Patent 1883 in Deutschland angemeldet und 1884 erteilt.

Besonderheiten:
Bei der Tastenanordnung wurde die "Rechtshändigkeit" dadurch berücksichtigt, daß die gebräuchlicheren Zeichen mit der "Rechten" angeschlagen werden . Ab 1888 wurde ein weiteres Modell mit Universaltastatur angeboten (Umschaltung am linken Ende des Griffbretts, Zwischenraumtaste am unteren Ende, vgl. "Remington") 
.

 
Das zu beschreibende Papier wird von oben in einen Drahtkorb gestellt, so daß es sich zwischen Typenschiff und Farbband einerseits, zwischen eingespanntem Gummiband und Typenhammer andererseits befand

 

 

Konstruktion:
a) Wahl des Schrifttragers: Typenrad ("Typenschiffchen" oder "Typensegment")
b) Lagerung des Schriftträgers: waagerecht bei Drehung nach rechts(links und Hebung bei Umschaltung
c) Behandlung des Schriftträgers:

mit Farbband

d) Aufschlag des Schriftträgers: sobald die Type in Druckstellung gebracht ist, trifft ein kleiner "Druckhammer" gegen die Rückseite des Schreibpapiers und drückt dasselbe gegen die vom Farbband bedeckte Type an
e) Anschlag: auf halbrundem Idealgriffbrett (vgl. "Crandall") mit zwei Tastenreihen /30 großen, rechteckigen Tasten bei doppelter Umschaltung (90 Zeichen), die Umschalttasten liegen in der Mitte der oberen Tastenreihe, so daß diese je nach bedarf mit der rechten oder der linken Hand betätigt werden können. Anschlag bewirkt: 1. Drehung des Radflügels, 2. Hochkommen des Arretierungsstiftes, 3. Schlagen des Druckhammers