Caligraph (1880)    
     
 

Allgemeines:
Der Erfinder Yost (beteiligt an der Herstellung der ersten "Remington") gründete 1880 die Caligraph Patent Co. (Teilhaber: Sholes u. Densmore) als Herstellerfirma, Übernahme der Herstellung später durch die American Writing Machine Co. in New York, Produktion später in Hartfort und schließlich Bridgeport.

Besonderheiten:
Die Papierwalze ist nicht ganz rund, zum besseren Typenabdruck weist sie in Längsrichtung glatte Flächen auf (erst bei Modell 4 (1895) ging man zur runden Gummiwalze über). Zur Jahrhundertwende brachte die Caligraph-Gesellschaft eine neue verbesserte Maschine, die "New Century", heraus, als Konstrukteur wird Walter J. Barron genannt: Wegfall des Vorbaus, sorgfältig, sorgfältige Justierung des Verhältnisses zwischen Haupt- und Zwischenhebel für einen gleichmäßigen, elastischen Anschlag, Verbesserung des Schriftbildes, Sicherung des Wagens durch Kugellager, Verkleinerung des Korbdurchmessers mittels Übereinanderlegung der Aufhängungen, Verkürzung der Typenhebel, automatischer Zeilendurchschuß.

     
Konstruktion:
a) Wahl des Schrifttragers: Typenhebel mit U-förmigem Querschnitt (Stabilität)
b) Lagerung des Schriftträgers: im Hebelkorb nebeneinanderliegend
c) Behandlung des Schriftträgers:

Einfärbung der Typen mittels breitem Farbband durch automatisches Auf- und Abwickeln zweier Spulen

d) Aufschlag des Schriftträgers: von vorn auf die Papierwalze, Sicherung der Zeilengradheit durch Stellschraube und Längenveränderung der Zugstangen
e) Anschlag: auf Volltastatur (jedes Schriftzeichen mit gesonderter taste), Anordnung der tasten: die kleinen Buchstaben, die am häufigsten gebraucht werden, stehen im Mittelpunkt, (Verhinderung des "Springens" der Hände), zur deutlichen Unterscheidung wurden die Großbuchstaben schwarz gefärbt (Tastenknöpfe aus Hartgummi zur "spiegelfreien" Handhabe)