Am 1.10.1896 begann der Dolmetscher und Übersetzer Adam Reitz, der die deutsche, englische, französische, russische und ungarische Sprache in Wort und Schrift beherrschte und sich in mehreren weiteren Sprachen gut verständigen konnte, zusammen mit dem Stenographen Ferdinand Schrey (Mitbegründer des deutschen Kurzschrift-Systems Stolze-Schrey) den Vertrieb von Schreibmaschinen. Welche Maschinen er verkaufte, ist nicht mehr bekannt, da die Unterlagen durch Kriegseinwirkung verloren gegangen sind. Sicher ist, dass er beim Verkauf seiner Maschinen an den rumänischen König Carol I. und den württembergischen König Wilhelm II. auch kräftige Damen an den Maschinen schulte, die danach ausgesucht waren, dass sie die schwergewichtigen Maschinen bedienen konnten. Es ist daher anzunehmen, dass er schon bald, nachdem er die Verbindung mit Schrey aufgenommen hatte, nicht nur dessen Hammond vertrieb, sondern Maschinen, die auf Nähmaschinentischen plaziert waren.

Mit dem Landauer reiste er als königlicher Hoflieferant durch Europa, wobei er in Berlin, Köln und Kassel feste Niederlassungen gründete. In Kassel lernte er seine spätere Frau Louise Aillaud kennen, die nach der Hochzeit am 1.10.1898 die Filiale Kassel übernahm und zu einem Schulungszentrum mit Internat ausbaute. In Zusammenarbeit mit der Handelsschule Bohnemann konzentrierte sie sich, später mit ihrem Sohn Carl D. Reitz-Aillaud (1904 - 1975) stets auf den bürotechnischen Bereich, d. h. den Unterricht in Kurzschrift, Maschinenschreiben und die anderen bürotechnischen Fächer und Lehrgänge, während  Adam Reitz bis zu seinem Tod nach einem Autounfall in Berlin auch weiterhin Europa bereiste, übersetzte, dolmetschte und Schreibmaschinen vertrieb.