Der Kanalabschnitt zwischen Stammen
und dem Schöneberg

Unterhalb der Einmündung der Esse in die Diemel bei Stammen wurde im Zuge der fortschreitenden Arbeiten eine Schleuse zur Einfahrt in das 1723 fertiggestellt 4 Kilometer lange Kanalstück von Stammen nach Hümme gebaut. Die Schleuse in Stammen, die nicht mehr vorhanden ist, diente der Wasserhaltung im Kanal bis zur oberhalb gelegenen Schleuse in Hümme, deren Steine zum Bau eines Wehres in Eberschütz dienten.

Der Kanal endete 1729 in der Nähe des Schönebergs, konnte aber ab Hümme nicht mehr befahren werden. Auch bis Hümme verkehrten die Schiffe nur in den Jahren 1723 - 1727. Wahrscheinlich fuhren die Schiffe durch Umsetzen der Ruder ohne Wendung zurück: Gegen die Strömung wurden die Schiffe mit Hilfe von Pferden getreidelt, im Staubereich auch gestakt, flußabwärts nutzte man die natürliche Strömung. Gebaut wurde der Kanalabschnitt neben der Esse, so daß eventuelle Hochwasser nicht über den Kanalabschnitt abgeführt zu werden brauchten.