Schiffsverkehr nach Helmarshausen
schon im Mittelalter

Bereits im Mittelalter hat auf der Diemel ein reger Verkehr mit kleinen Kähnen bestanden, unterhielt doch allein das Kloster Helmarshausen stetige Beziehungen zu anderen kirchlichen Einrichtungen. Das noch existierende Diemelwehr oberhalb Helmarshausen speiste früher den Mühlengraben, dessen Wasser die Klostermühle und die Untermühle antrieb.

Heute ist der Mühlgraben zugeschüttet: Auf dem nach dem Jahrhunderthochwasser im Diemeltal im Jahre 1965 aufgeschütteten Deich befindet sich jetzt ein Spazierweg. Der ebenfalls durch das Wehr gespeiste Kegelsgraben endet an einem Elektrizitätswerk, wo noch Mauerreste einer Schleuse am rechten Ufer vorhanden sind. Es ist davon auszugehen, daß der Graben in Abänderung der Pläne Münnichs Teil des Kanals war, die von Münnich vorgesehene Schleuse an der Klostermühle konnte entfallen. Die im Bereich der Schleuse die Diemel überquerende Landstraße wurde mit Hilfe einer hölzernen Zugbrücke über den Kanalabschnitt geführt