Der Ausbau der Diemel bis Warburg

Im Zusammenhang mit der Vorlage einer ersten Projektskizze für eine Kanalverbindung von Karlshafen nach Marburg im Jahre 1710 wurde der Major Conradi von dem Landgrafen mit dem Ausbau der Diemel beauftragt. 1713 erstattete er einen Bericht über den Stand der Arbeiten und die Möglichkeit, die Diemel bis Warburg schiffbar zu machen. Um die Mühlenwehre zu umgehen, sag Münnich 10 Schleusen vor. Warburg lehnte jedoch eine Beteiligung an den Kosten ab, so daß der Ausbau der Diemel bei Stammen endetet. Von den 4 Schleusen bis Stammen wurden 3 gebaut, die heute noch komplett oder als Reste erhalten sind. Sie wurden aus Sandstein hergestellt, hatten eine nutzbare Länge von 24,6 Metern, eine Breite von 3,45 Metern, eine Fallhöhe von 1 - 3 Metern und waren mit hölzernen Stemmtoren versehen.